Zen Shiatsu

Philosophie - Sokrates

Philosophie des Shiatsu

Die Grundannahme des Shiatsu ist, daß der Mensch mehr ist als die Summe aller Teile und von einem Energiesystem durchflossen wird.
Shiatsu basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), welche tausende von Jahren alt ist und wurde in Japan im letzten Jahrhundert wesentlich weiterentwickelt.

Die TCM kennt mit ihrem Denken in Funktionskreisen - von Anfang an - die Zusammenhänge zwischen den Organsystemen.
Die Chinesen haben durch Beobachtung festgestellt, daß z.B. durch eine Verletzung an einer bestimmten Körperstelle eine vorher vorhandene Organverletzung z.B. weniger schmerzte.
Darauf basiert das System der Akkupunktur, bei der diese - empirisch gefundenen - Punkte stimuliert werden. Im Laufe der Zeit hat sich daraus ein System von Energie-Leitbahnen entwickelt, deren Punkte durch eine gemeinsame Eigenschaft miteinander in Zusammenhang stehen.

Diese Leitbahnen - auch Meridiane genannt - wurden bestimmten Qualitäten des Körpers zugeordnet.
Z.B. den Beamten der Verdauung. Bei der Übertragung von Shiatsu in die westliche Welt sind daraus Zuordnungen zu Organen geworden. Der ursprüngliche Name der Meridiane mag zwar zunächst etwas befremdlich erscheinen, macht jedoch die Funktionskreise und deren mögliche Störungen viel deutlicher sichtbar.

Die Meridiane sind mittlerweile sogar wissenschaftlich nachgewiesen.

Bei einem Menschen, der gesund ist, sind die Energien auf all diesen Meridianen im Gleichgewicht. In diversen asiatischen Traditionen - z.B. Shiatsu, Feng Shui und auch Ayurveda - geht man davon aus, daß der Mensch erst krank wird, wenn der Energiefluß bereits zu 70% gestört ist.

Deshalb arbeite ich beim Shiatsu immer so, daß zu Beginn ein energetischer Befund erhoben wird und dann Punkte auf den am meisten geschwächten Meridianen tonisiert, also angeregt werden.

Meridiane mit zu viel Energie werden so - wie von Zauberhand - vom Körper ausgeglichen und erst zum Schluß der "Behandlung" bedacht. Dies geschieht durch spezielle Techniken zum Sedieren - Verteilen der Energie - wie z.B. dem Dehnen.

Dadurch entsteht schließlich ein angenehm weites Gefühl im Körper!

5 Elemente

5-Elemente-600px.jpg

Die fünf Elemente sind ebenfalls Grundlage einer Befunderhebung und der anschließenden Arbeit. Sie geben Einblicke in die Wechselbeziehung Natur - Mensch. Der Mensch wurde im alten China als Bestandteil der Natur angesehen. Deshalb ist das energetische Modell immer auch auf das Gesamte, die Natur, dessen Teil der Mensch ist, anwendbar.

Es gibt die fünf Elemente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall, die einander unterstützen und kontrollieren.
Jedes Element hat:

  • einen Vorgänger (Großmutter/-Vater) sowie Nachfolger
  • eine Phase oder Abschnitt des Tages bzw. Lebens
  • eine Qualität
  • eine Emotion
  • eine Beziehung zu Aspekten der Bewegung, der Struktur und zu den lebenswichtigen Organen des Körpers
  • eine Zuordnung zu Meridianen
Das Element Feuer z.B. unterstützt gleichzeitig das Element Erde und kontrolliert (reguliert) das Element Metall. Gleichzeitig wird es vom Element Holz unterstützt.

Ist nun ein Element besonders schwach entwickelt, wird es durch Tonisierung, also Druck angeregt. Ebenso kann es sinnvoll sein, den Vorgänger zu behandeln, um eine zusätzliche Stärkung zu erreichen.

Ist es dagegen besonders stark entwickelt, wird es nicht direkt behandelt, sondern es kann durch die Behandlung seines Großvaters/-Mutter (Vorvorgänger) kontrolliert und somit reguliert werden.

Organuhr

organuhr6.gif

Die Organuhr beschreibt eine Zuordnung der Meridiane zu Tageszeiten. An diesen Zeiten sollte der zugehörige Meridian seine Hoch-Zeit haben. Ist dies nicht der Fall, fühlt sich der Mensch zu dieser Zeit entweder besonders schlapp oder müde oder - umgekehrt - wird mitten in der Nacht wach. Dies deutet auf eine Störung hin und kann im Befund als Hinweis verwendet und anschließend ausgleichend bearbeitet werden.